Regeln & Tipps

Spielregeln:

8-Ball ………. 9-Ball ………. 10-Ball ………. 14/1 endlos

————————————————————————————–

Regeltipps: 8-Ball

Falsch: Die erste beim Anstoß versenkte Kugel wird oft für die Zuordnung der Farbgruppen herangezogen, sodass der eröffnende Spieler z.B. die Halben spielen muss, wenn er eine Halbe versenkt hat.

Richtig: Direkt nach dem Eröffnungsstoß (Break) steht niemals fest, wer welche Gruppe hat: Das Versenken einer oder mehrerer Kugeln bei der Eröffnung bedeutet nur, dass der eröffnende Spieler zunächst weiterspielen darf. Die erste nach dem Eröffnungsstoß korrekt versenkte Kugel legt die Gruppe des jeweiligen Spielers fest. So kann man sich nach einem erfolgreichen Eröffnungsstoß noch frei für die besser liegende Farbgruppe entscheiden.

————————————————————————————–

Falsch: Bei einem Foul verlegt der Gegner die Weiße im Kopffeld (also im Viertel des Tisches zwischen dem Kopfpunkt und der Kopfbande) und darf eine Kugel nur anspielen, wenn sich diese auf der Kopflinie oder jenseits davon befindet.

Richtig: Bei jedem Foul kann die weiße Kugel zur Strafe an eine beliebige Stelle auf dem Tisch verlegt werden und von dort in eine beliebige Richtung gespielt werden. So wird ein Foul zum Schutz vor unfairem Spiel deutlich stärker bestraft und ein Spielgewinn beschleunigt. Ausnahme: Nach dem Versenken der Weißen beim Eröffnungsstoß (Breakfoul) verlegt der Gegner die Weiße im Kopffeld und darf eine Kugel nur anspielen, wenn sich diese auf der Kopflinie oder jenseits davon befindet.

————————————————————————————–

Falsch: Die Ankündigung des beabsichtigten Stoßes wird nicht verlangt, sondern das Versenken einer beliebigen eigenen Kugel in eine beliebige Tasche führt bei einem Stoß ohne Foul zur Fortsetzung des Spiels für den aktiven Spieler.

Richtig: Wenn nicht offensichtlich ist, welche Kugel in welche Tasche gespielt werden soll, ist eine Ankündigung erforderlich. Wird nicht die beabsichtigte Kugel in die beabsichtigte Tasche gespielt, kommt der Gegner ans Spiel – auch dann, wenn eine eigene Kugel versenkt worden ist. So wird das Spiel insbesondere für gute Billard-Spieler fairer, indem Zufallstreffer nicht belohnt werden.

————————————————————————————–

Falsch: Es wird vereinbart, dass die weiße Kugel, wenn sie sich in direktem Kontakt mit einer Bande befindet, vor dem Stoß ein kleines Stück von Hand abgerückt werden darf.

Richtig: Sofern der Gegner kein Foul begangen hat, muss die weiße Kugel immer genau von der aktuellen Position gespielt werden, auch wenn dies in manchen Fällen technisch schwierig ist.

————————————————————————————–

Falsch: Es wird meist nicht als Foul angesehen, wenn nach der Berührung zwischen weißer und farbiger Kugel keine Kugel mehr eine Bande anläuft.

Richtig: In diesem Fall kann die Weiße durch den anderen Spieler wie nach jedem Foul frei auf dem Tisch verlegt werden. So werden in vielen Fällen Stöße bestraft, bei denen sich auf dem Tisch fast keine Veränderung ergibt.

————————————————————————————–

Falsch: Das so genannte Sicherheitsspiel (Save) ist weitgehend unbekannt, es gibt für einen Spieler also keine Möglichkeit, den Gegner ans Spiel kommen zu lassen, ohne dabei einen Fehler zu machen.

Richtig: Vor einem eigenen Stoß kann ein Spieler „Sicherheit“ („Save“) ansagen, wodurch der Gegner nach diesem Stoß ans Spiel kommt. Dies kann in einigen Spielsituationen aus taktischen Gründen sinnvoll sein, wenn man eine Kugel in eine Tasche spielen kann, sich dabei aber selbst in eine ungünstige Position zum Weiterspielen bringt, oder um den Gegner durch eine geschickte Ablage zum Foul zu zwingen.

————————————————————————————–

Falsch: Beim Spiel auf die Schwarze = 8 wird oft für jeden Spieler eine Tasche festgelegt, in die er die Acht spielen muss – egal, wie viele Spielzüge dafür nötig sind. Dabei wird die Tasche entweder beim ersten Spiel auf die Acht vom jeweiligen Spieler frei gewählt, oder es ist in die Tasche zu spielen, die der zuletzt versenkten eigenen Kugel gegenüber liegt.

Richtig: Bei jedem Stoß kann aufs Neue eine beliebige Tasche angekündigt werden. So wird ein frühes Versenken aller eigenen Kugeln schneller mit dem Sieg belohnt. Dies ist nicht nur für Profis, sondern auch für weniger gute Spieler sinnvoll: Nicht selten spielen nach Kneipenregeln am Ende beide Spieler lange Zeit nur noch auf die Acht, und unabhängig vom vorherigen Spielverlauf entscheidet dabei dann das Glück.

Kategorie: , Aktualisiert am 25. Februar 2010 von Trainer | Anmelden